Entsprechend der aktuellen Entwicklungen des covid-19- Infektionsgeschehens in Tunesien aber auch in Europa bleibt uns leider nicht anderes übrig, als die Veranstaltung zu verschieben.
Alle an der Organisation der Veranstaltung beteiligten haben nichts unversucht gelassen, die Rallye auch unter den derzeit schwierigen Bedingungen durchzuführen. Mit unserem Hygiene- und Vorsorgekonzept hatten wir die Voraussetzung für die Einreise nach Tunesien und die Erteilung der Veranstaltungsgenehmigung geschaffen. Aber die rasante Entwicklung des Infektionsgeschehens hat all unsere Bemühungen zunichte gemacht.
- Die Zahl der Neuinfektionen in Europa nimmt dramatisch zu.
- Immer mehr europäische Länder (Frankreich, Schweiz, Spanien, Tschechien, Großbritannien) befinden sich auf der „roten Liste“ des tunesischen Gesundheitsministeriums. Die für die Rallye vorgesehene Ausnahme vom Einreiseverbot für Bürger dieser Länder kann nicht länger aufrecht erhalten werden, zumal die Prognose für Ende Oktober eine weitere Verschlechterung der Situation voraussagt.
- Während Tunesien im Frühjahr und Sommer nur geringe Infektionszahlen zu verzeichnen hatte, wird es jetzt von der Pandemie um so härter getroffen. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich seit Anfang August verhundertfacht (aktuell fast 3.000 pro Tag). Unter diesen Bedingungen können Sport- oder Reiseveranstaltungen quer durchs Land natürlich nicht mehr genehmigt werden. Bereits erteilte Genehmigungen werden zurückgenommen.
- Seit gestern ist Tunesien zum Risikogebiet erklärt worden. Rückreisende müssen, zumindest in Deutschland, in Quarantäne. Jeder Teilnehmer kann selbst entscheiden, ob das für ihn vertretbar ist. Von meinen ehrenamtlichen ORGA- und Servicemitarbeitern kann ich dies dagegen nicht verlangen. Immerhin ist das auch eine Frage von Urlaubs- und Verdienstausfall. Und viele Arbeitgeber haben Sanktionen angekündigt, wenn Mitarbeiter in Risikogebiete reisen.
- Außerdem könnte es weitere Probleme geben. Wie und ob unsere Teilnehmer aus den sogenannten „Risikoländern“ Ende Oktober und Anfang November die Transitländer zur Fähre und zurück passieren dürfen, ist noch völlig unklar.
Als Veranstalter bleibt mir unter diesen Umständen leider nichts anderes übrig, als die Rallye „ElChott 2020“ auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Nach Prüfung möglicher Ausweichtermine (März/April 2021) werden wir den neuen Veranstaltungszeitraum in Kürze bekannt geben.
Bis dahin – bleibt gesund und drückt uns allen die Daumen, dass dann wieder etwas mehr Normalität herrscht.