Ksar Ghilane, 06.11.2011
Nach der Hälfte der zu absolvierenden Wertungsprüfungen und dem gestrigen Ruhetag mit den obligatorischen Reparaturen steht nun fest: mindestens 3 Fahrzeuge sind nicht mehr im Wettbewerb. Der Toyota Hilux (210), sowie die beiden Mercedes, G-Modell (306) und SLC (309), sind zwar fahrfähig, werden aber im Hinblick auf die anstehende Heimfahrt wohl nicht mehr im Wettbewerb starten. Auch der Unimog (403) dessen Stoßdämpfer ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht werden, wird wohl höchstens zur Abschlussetappe noch einmal starten. Auch die italienischen Teilnehmer mit Startnummer 18 (KTM) und 308 (Defender) konnten heute nicht starten. Dort steht eine abschließende Diagnose noch aus. Alle anderen Teams nahmen die mit nur 130 Kilometern relativ kurze, aber mit immerhin 30 Dünenkilometern im sehr weichen Sand doch anspruchsvolle Wertungsprüfung unter die Räder. Dabei kamen die beiden Camion Balai weniger häufig zum Einsatz als zuvor befürchtet. Lediglich zwei Motorräder (21 und 23) mussten den Knopf für technischen Defekt an ihrem EXPLONA Trackingsystem betätigen. Und ein weiteres mal Pech hatte der Käfer auf Rangeroverbasis (304), der nach der Achsreparatur am Ruhetag heute mit elektrischem Defekt der Zündanlage 5 Kilometer vor Ende des Dünenfeldes abgestellt werden und erneut den Heimweg ins Camp auf dem IFA L60 antreten musste.
Tagesschnellster war wie erwartet erneut ein Motorradfahrer, der Italiener Davide Piovesan (17) auf KTM. Schnellstes zweispuriges Fahrzeug war das RZR (81) mit Dittmann/Dittmann, knapp gefolgt vom erneut ultraschnellen Tatra.
Fazit: Alle Teams vor dem Dunkelwerden im Camp, keine Unfälle, keine größeren Schäden. Alle Zeichen stehen somit auf Angriff für die morgige WP, die nochmals fast 40 Kilometer Dünenfelder und sandige Pisten vorsieht.
Jörg Schumann