ANMELDUNG
-
Welche Unterlagen sind bei der Anmeldung erforderlich?
Die erforderlichen Unterlagen sind der Ausschreibung zu entnehmen. Prinzipiell ist als erstes das Nennformular vollständig ausgefüllt einzusenden. Wir werden dann die Anmeldung registrieren, bearbeiten und die zusätzlich benötigten Unterlagen anfordern.
-
Wann und wie sollte ich bezahlen?
Die Zahlungsfristen sind, abhängig vom Anmeldezeitpunkt, in der Ausschreibung genau aufgeführt. Die Zahlung sollte nach Rechnungserhalt per Überweisung erfolgen.
-
Welche Unterlagen sind bis zum Start notwendig?
Wichtigstes Dokument ist der Reisepass. Er muss zum Zeitpunkt des Reiseantrittes noch mindestens 4 Monate gültig sein. Fahrzeugführer benötigen einen gültigen Führerschein. Ebenso ist der Fahrzeugschein immer mitzuführen. Ist der Fahrzeughalter nicht mit dabei, ist eine Nutzungsvollmacht des Fahrzeughalters mitzuführen.
Teilnehmer aus Nicht-EU-Ländern und Teilnehmer aus Ländern, deren EU-Beitritt erst einige Jahre zurückliegt, müssen sich in der Tunesischen Botschaft ihres Landes unbedingt erkundigen, ob für die Einreise nach Tunesien ein Visum benötigt wird und dieses gegebenenfalls rechtzeitig beantragen. -
Welche Klasse für mein Fahrzeug muss ich angeben?
Die Zuordnung der Fahrzeuge in die einzelnen Klassen ist unter Punkt 3 im Reglement geregelt.
Sie erfolgt nach den Fahrzeugarten Enduro, Enduro-Gespann, Quad/ATV, Buggy, Geländewagen und LKW.
Dabei werden die Geländewagen entsprechend der vorgenommenen techn. Änderungen und der vorhandenen Sicherheitsausrüstung in serienmäßige, modifizierte und Prototypen unterteilt. Bei den LKW gibt es eine leichte Klasse bis 7,49 t und eine Klasse ab 7.5 t.
Alle zweispurigen Fahrzeuge (außer Quad/ATV) müssen mit einem Überrollkäfig ausgestattet sein.
Alle Fahrzeuge, die die techn. und Sicherheitsvorschriften nicht erfüllen, haben die Möglichkeit, in der Adventure Class (touristische Begleitung) oder Discovery Class (Dünenfahrschule) zu nennen. -
Mein Beifahrer steht noch nicht fest?
In diesem Fall ist das Nennformular für den Beifahrer zu einem späteren Zeitpunkt nach zu reichen.
-
Ich möchte mich zum Frühbucherpreis anmelden, weiß aber noch nicht, ob ich Urlaub bekomme?
Nennfristen und damit verbundene Zahlungsziele sind bindend. Eine frühzeitige Nennung ist möglich, allerdings liegt das Risiko, nur einen Anteil des Nenngeldes zurück zu erhalten, wenn die Teilnahme nicht möglich ist, immer beim Teilnehmer. Das Eintreten eines Ersatzteilnehmers in den entstandenen Reisevertrag ist bis 8 Wochen vor Veranstaltungsbeginn möglich. Der Abschluß einer Reiserücktrittsversicherung wird daher dringend empfohlen.
-
Kann ich die Anmeldung stornieren?
Die Anmeldung kann jederzeit storniert werden. Wichtig: Die Erstattung bereits gezahlten Nenngeldes erfolgt immer unter Einbehalt eines Ersatzanspruchs. (Geregelt entsprechend dem Rücktrittszeitpunkt in §8 der AGB)
Der Abschluß einer Reiserücktrittsversicherung wird dringend empfohlen.
FAHRZEUG
-
Darf jedes Auto starten?
Ja, prinzipiell darf jedes Auto starten. Voraussetzung sind Allradantrieb (mit Ausnahme bei Buggys bzw. den sogenannten Side by Side) und die Erfüllung der für die einzelnen Klassen festgelegten Vorschriften zur Sicherheits- und technischen Ausrüstung.
-
Muß ich einen richtigen Rallyewagen haben?
Nein, die Teilnahme in der Adventure Class ist z.Bsp. für vollkommen unveränderte Allradfahrzeuge, auch SUV, möglich. Gleiches gilt für die Discovery Class. Dort können entsprechend der Anforderungen aber nur ausgesprochene Geländewagen zum Einsatz kommen.
Wichtigste Vorschrift für alle Wettbewerbsfahrzeuge in den anderen Klassen ist ein eingebauter Überrollkäfig. Außerdem müssen GPS-Gerät, Tripmaster und die Halterungen für das EXPLONA-Trackingsystem und den GPS-Recorder eingebaut sein. Darüberhinaus sind an Fahrzeugen die in der Serienklasse starten keine techn. Änderungen notwendig und auch nur wenige Änderungen zulässig. -
An wen wende ich mich, um mein Auto vorbereiten zu lassen?
Dafür gibt es, oftmals markenabhängig, einige Firmen in Deutschland, die über das Internet leicht zu finden sind. Unser Sponsor, die Firma DAKTEC, bietet markenunabhängig die verschiedensten Ausbaustufen für OffRoad-Rallyefahrzeuge an. Dabei werden nicht nur Kundenfahrzeuge entsprechend umgebaut. DAKTEC bietet auch die Anmietung und den Verkauf von fertigen Wettbewerbsfahrzeugen incl. techn. Veranstaltungsservice an. Neben vielen weiteren Anbietern ist besonders KOS-Motorsport in Süddeutschland bekannt. Unsere Partner im Ausland sind z.Bsp. MAXTRACTION in Großbritannien und HEKLA-Competition in Österreich. Gern vermitteln wir weitere Ansprechpartner.
-
Was muss ich unbedingt umbauen?
Um im gezeiteten Wettbewerb zu fahren, müssen 4x4-Fahrzeuge mit einem Überollkäfig ausgerüstet werden und entsprechende Feuerlöschmittel an Bord haben. Zweckmäßige Reifenprofile sollten selbstverständlich sein. Alle Fahrzeuge müssen mit GPS-Gerät, Tripmaster und Halterungen für das EXPLONA Tracking-System und den GPS-Recorder nachgerüstet werden. Weitere Umbauten sind nicht notwendig (für Klasse Geländewagen serienmäßig).
-
Holt der ADAC mein Auto auch in der Wüste ab?
Vermutlich nicht, und wenn doch, setzt er Fremdfirmen dafür ein. Dies ist auch gar nicht nötig: Der von uns vorgehaltene Bergeservice garantiert dafür, alle Fahrzeuge zurück ins Camp zu bringen. Ist dort keine Reperatur (zumindest Wiederherstellen der Fahrfähigkeit) möglich, finden sich oftmal teamübergreifende Lösungen, ein Fahrzeug bis zum Fährhafen nach Tunis zu transportieren. Ist auch dies nicht möglich, vermitteln wir den Fahrzeugtransport bis Tunis durch einheimische Firmen. Das betreffende Fahrzeug wird dann im Schlepp oder auf dem Bergetruck auf die Fähre gefahren und gelangt so nach Genua. Zurück auf europäischem Boden ist dann eine Abwicklung über den ADAC oder den Fahrzeugversicherer problemlos möglich.
-
Was mache ich, wenn ich auf der Strecke liegen bleibe?
Wenn keine Selbsthilfe oder Hilfe durch andere Teams möglich ist, ist der Alarmknopf am EXPLONA-Trackingsystem zu betätigen. Fahrer und ggfs. Beifahrer müssen beim Fahrzeug verbleiben und auf das Eintreffen des Bergetruck warten.
-
Muß ich auch schrauben können?
Nein, der Veranstalter hält mindestens einen techn. Service vor. Dort schrauben rallye- und wüstenerfahrene Mechaniker wie in einer guten Werkstatt, gegen Entgeld, im Zweifelsfall auch die Nacht hindurch. Im Vorteil ist, wer vorab bei einem unserer Service-Partner den Fullservice gebucht hat. Allerdings sollte jeder Fahrer/Beifahrer in der Lage sein, einen Wagenheber zu bedienen und ein Rad zu wechseln.
-
Kann ich mit einem Serienfahrzeug mitfahren?
Ja, das ist möglich. Für die Teilnahme in der Adventure Class oder in der Discovery Class sind keinerlei Änderungen nötig. Für die Teilnahme im gezeiteten Wettbewerb muss ein Überrollkäfig eingebaut sein.
CAMP
-
In welchen Hotels schlafen wir? Gibt es Internetadressen?
Wir sind immer bemüht, landestypische Hotels mit gehobenem Standart zu buchen. In welchen Hotels Station gemacht wird, veröffentlichen wir spätestens im Anschluß an die Vortour (April). Die ausgewählten Hotels haben homepages, welche per Link von unserer website erreichbar sein werden.
-
Welche Außencamps fahren wir an?
Außencamps im eigentlichen Sinn, also ohne jegliche Infrastruktur z.Bsp. inmitten der Dünen, sind nicht angedacht. Wir werden auf dafür vorgesehenen Campingplätzen übernachten. Die klassischen Beispiele sind "Le Paradis" und "El Biben" in Ksar Ghilane und das Campment "Oasis" in El Borma.
-
Brauchen wir Zelt und Schlafsack?
Für die Übernachtungen im Campment Oasis in El Borma werden Schlafsack und Isomatte als Mindestanforderung benötigt. Wer nicht unter freiem Himmel schlafen möchte, benötigt dort auch ein Zelt. In Ksar Ghilane stehen stationäre Zelte mit Betten zur Verfügung, die in der Vergangenheit aber nicht jedermanns Geschmack waren. Wer hier Wert auf eine seperate Schlafstelle legt, ist mit eigenem Zelt bestens versorgt. Im Übrigen sollte zumindest ein Schlafsack pro Person auch zur Grundausrüstung jedes Wettbewerbsfahrzeuges gehören. Eine tatsächliche Außenübernachtung z.Bsp. bei einem techn. Defekt ist zwar selten, kann aber immer wieder jeden treffen.
-
Mit welchen Temperaturen müssen wir rechnen?
Im Süden Tunesiens, also dort wo ein Großteil der Rally stattfindet und wir die Campingplätze nutzen, unterliegen die Temperaturen großen Schwankungen um ein Tagesmittel von ca. 20°C. In den Dünen überschreitet dieser Wert oftmals die 30°C oder gar 35°C. Die Nachttemperaturen können aber durchaus unterhalb von 15°C liegen und gelegentlich auch einstellig sein. Gerade für die Abende nach Eintritt der Dunkelheit ist unbedingt auch warme Kleidung vorzusehen.
-
Gibt es auch beim Zelten ein Catering?
Ja, sowohl auf dem Campingplatz La Paradis als auch in El Borma sind Frühstück und Abendessen sichergestellt. Für alle, die tagsüber nicht auf der Strecke oder frühzeitig zurück sind, wird es wieder eine "kleine" Campversorgung geben.
-
Müssen wir Getränke mitnehmen?
Getränke sind zu allen Mahlzeiten erhältlich, auch Bier und Wein zum Abendessen. Unsere eigene Campversorgung bietet ebenfalls alkoholfreie Getränke und Bier vom Faß an. Darüberhinaus stehen für alle Wettbewerbsteilnehmer tägliche Wasserrationen kostenfrei zur Verfügung. Die Mitnahme von speziellen isotonischen Getränken oder entsprechenden Zusätzen ist natürlich immer vorteilhaft.
-
Gibt es tagsüber etwas zu Essen?
Ja, unsere Campversorgung bietet tagsüber kleinere Zwischenmahlzeiten an. Auf den Überführungsprüfungen hat jeder die Möglichkeit sich landestypisch in Geschäften oder Restaurants zu versorgen und in Ksar Ghilane gibt es ebenfalls Restaurants und Fladenbrot-Bäcker. Die Wertungsteilnehmer müssen für den kleinen Hunger zwischendurch selbst vorsoren; Lunchpakete sind nicht verfügbar.
-
Gibt es Duschen und Toiletten? Wie sind die hygienischen Verhältnisse?
Die Hotelzimmer sind selbstverständlich alle mit Dusche/Bad und WC ausgestattet. Und auch auf den geplanten Campingplätzen gibt es Duschen und WC. Diese werden mehrmals täglich gereinigt und sind funktionstüchtig, aber in Zustand und Funktionalität oft nicht auf europäischem Standart.
STRECKEN
-
Kann ich mit weniger Offroad-Erfahrung die Strecken schaffen?
Absoluten OffRoad-Neueinsteigern empfehlen wir eine erste Teilnahme immer in der Discovery Class. Dort wird während der ganzen Veranstaltung in der Gruppe gefahren, ein erfahrener Führer vermittelt Kenntnisse im "Lesen des Sandes" im Dünenfahren und im Umgang mit Roadbook und Tripmaster. Ab 2015 führen wir zwei Rookie-Klassen (Enuro/Quad/ATV und Geländewagen) ein. Diese bilden allerbeste Voraussetzungen für eine erste Teilnahme: Eine Woche Dünenfahrschule und in der zweiten Woche Wettbewerb. Wer hingegen bereits über Grunderfahrungen im OffRoad-Fahren verfügt, wird den Großteil der Streckenabschnitte meistern können. In vielen Wertungsprüfungen haben wir Ausstiegspunkte für diese Teilnehmergruppe vorgesehen.
-
Bin ich alleine auf den Strecken?
Nein, alle Teilnehmer befinden sich innerhalb des Fahrerfeldes. Und selbst der zuletzt gestartete hat immer den Bergetruck hinter sich. Natürlich ist es den Teilnehmern freigestellt, sich in besonders schwierigem Gelände mit anderen zu einer "Fahr- und Bergegemeinschaft" zusammenzuschließen, also bestimmte Streckenabschnitte in der Gruppe zu absolvieren.
-
Kann ich verloren gehen?
Nein, die Sicherheit unserer Teilnehmer steht an allererster Stelle! Zum einen kontrolliert der Bergetruck als letztes Fahrzeug die Rallyestrecke und zum anderen sieht die Rennleitung jederzeit den Standpunkt (Koordinaten) oder die Fahrtrichtung und Geschwindigkeit aller Teilnehmer am Rechner der EXPLONA-Basisstation. Selbst wenn ein Teilnehmer z.Bsp. wegen ausgefallenem Navigationssystem die Rallyestrecke verlässt, können wir den Bergetruck gezielt hinterherschicken.
-
Wie findet man den richtigen Weg?
Immer auf Grundlage des Roadbooks. Auf Pistenprüfungen beschreiben eine Vielzahl von Roadbookbildern mit entsprechenden Entfernungsangaben den Streckenverlauf. Zur Sicherheit sind für einige markante Punkte Koordinaten angegeben (Waypoints), deren Erreichen mit dem Navigationsgerät überprüft werden kann. In reinen Dünenabschnitten wird mit Kompasskurs und Entfernung bzw. direkt von Waypoint zu Waypoint navigiert.
-
Kann das Roadbook auch ein Anfänger lesen?
Ja, ein Großteil der im Roadbook enthaltenen Informationen und Roadbookzeichen erklären sich selbst. Außerdem erhält jedes Team vor Rallyebeginn ein Roadbookmagazin. In diesem sind der Umgang mit dem Roadbook und alle anderen relevanten Information im Zusammenhang mit dem Ablauf der Rallye detailliert erklärt.
-
Was ist ein Wegstreckenzähler?
Der Wegstreckenzähler, auch Tripmaster, ermöglicht das Bestimmen der zurückgelegten Entfernung zwischen zwei Punkten auf 10 m genau. Er ist notwendig um die im Roadbook angegebenen Entfernung von Bild zu Bild genau einzuhalten und macht somit die Navigation mit dem Roadbook erst möglich.
-
Ist ein GPS absolut notwendig?
Ein GPS-Gerät ist für alle Fahrzeuge in den Wertungsklassen absolut notwendig und zwingend vorgeschrieben. In der touristischen Begleitgruppe (AC bzw. DC) ist ein GPS-Gerät hilfreich aber nicht vorgeschrieben.
-
Welche GPS sind zugelassen? Was müssen die können?
Im Gegensatz zu großen internationalen Veranstaltungen sind Hersteller und Typ des GPS nicht vorgeschrieben. Empfohlen sind Garmin-Geräte. Diese sind für unsere Verwendung am besten geeignet. Entscheidend ist die Fähigkeit des Gerätes, mit Koordinaten arbeiten zu können. Das heißt, das Gerät muß Koordinaten von einer externen Quelle (Laptop) übernehmen können und diese als Waypoints auf dem Display anzeigen. Zweite wichtige Voraussetzung ist Anzeige der gefahrenen Richtung (Kompasskurs). Ein Track-Aufzeichnungs-Modus, das heißt, die gefahrene Strecke einer kompletten Wertungsprüfung aufzuzeichnen und zu speichern, ist hilfreich aber seit Einführung des vom Veranstalter gestellten Track-Recorders nicht mehr vorgeschrieben.
-
Gibt es einen Navigations-Kurs für Anfänger?
Ein ausgesprochener Navigations-Kurs für Anfänger ist nicht geplant. Allerdings nehmen die Orga-Mitarbeiter auf der Fährüberfahrt von Genua nach Tunis regelmäßig Unterweisungen im Umgang mit dem GPS vor. Darüber hinaus wird in der Discovery Class der wettbewerbsmäßige Umgang mit dem GPS-Gerät trainiert.
-
Was heißt Pisten? Und was heißt Dünen?
Pisten sind angelegte aber unbefestigte Fahrwege, im Süden Tunesiens oftmals stark verweht. Sie können mit technischem Gerät freigehalten werden oder sind manchmal auch nur durch die gelegentliche Nutzung durch einheimische- oder Touristenfahrzeuge erkennbar. Vom Durchqueren von Dünengebieten sprechen wir dann, wenn keinerlei Fahrwege vorhanden sind und sich jeder "seinen" Weg suchen kann oder muß. Im Sinne des Roadbooks befahren wir auch dann "Dünen", wenn sich zwischen den einzelnen Dünenkämmen nur kleinere Dünen oder flache Abschnitte z.Bsp. mit Kamelgrashügeln befinden.